Stephanie Morcinek
Bei diesen 3(+1) nachhaltigen Brands shoppt eine femininIN jetzt
Aktualisiert: 20. Okt. 2020
Obwohl wir bereits darüber geschrieben haben, dass der nachhaltigste Modekonsum eigentlich gar kein Konsum ist, verspüren auch wir ab und an den Drang, etwas Neues zu shoppen. Klar, Leute, wir lieben Mode und finden es herrlich, unsere Persönlichkeit darüber auszudrücken. Deshalb möchten wir hier auch immer wieder Labels vorstellen, die stilistisch mit den Big Playern mithalten können, uns aber vor allem durch ihr nachhaltiges Konzept überzeugen.
Somskat

Somskat ist ein Slow Fashion Label aus Stuttgart, das auf Basics setzt, die zeitlos sowie vielseitig sind und damit ewig getragen werden können.
Die Macher der Brand haben nur wenige Pieces in ihrem Shop, das Konzept der Marke folgt einer modernen No-Waste-Policy: Somskat (was übrigens aus dem Dänischen "som en skat" abgeleitet ist und "wie ein Schatz" bedeutet) produziert nicht etwa vor, sondern startet bei neuen Kollektion so genannte "Funding Workshops", bei denen Kund*INNEN ihre Bestellung abgeben. Erst wenn ein Funding-Ziel erreicht wird, geht Somskat in die Produktion. Wird es nicht erreicht, erhalten die Kund*INNEN ihr Geld zurück. Damit will die Marke auf die Tatsache aufmerksam machen, dass 30 Prozent aller bereits produzierter Kleidung nicht verkauft wird.
Die Stoffe sind GOTS-zertifiziert und 100 Prozent Organic Cotton. Eine Hose oder eine weiße Bluse kosten z.B. 97 Euro, ein Shirt 57 Euro.
Somskat ist in puncto Herstellungkosten ganz transparent und zeigt bei jedem Piece, was die Stoffe, das Schneidern, die Transportwege etc. tatsächlich kosten, was im normalen Retail für ein Piece verlangt wird und wohin das Geld fließt, sofern du ein Piece (z.B. die schwarze culotte-artige Hose) gekauft hast.
Gerade sind die neuen Styles erschienen. Klick doch mal auf dem Shop von Somskat vorbei.
Nove
Wow, was für ein schönes Label für Minimalismus-Fans, denkst du dir? Genau das gleiche dachten wir auch, als wir im Cosmos von Instagram auf Nove stießen. Dabei ist die Brand aus Berlin nicht irgendein Label, das puristische und hochwertige Pieces designt, Nove ist ein Label für stilsichere Schwangerschaftslooks. Ja, richtig gelesen: Maternity Wear!
Doch keine Sorge, auch alle Nicht-Schwangeren können die Hosen, Blusen, Pullis und Blazer tragen. Alle Teile sind von Nove-GründerIN Janina Waschkowski und ihrem Team so designt, dass man sie vor, während und auch nach der Schwangerschaft tragen kann (und überhaupt immer).
Janina sagt: "In der Schwangerschaft ist man besonders sensibel, weshalb gute Qualität wichtig ist. Aus diesem Grund haben wir natürliche Materialien ausgewählt, die sich gut auf der Haut anfühlen und gleichzeitig langlebig sind."

Neben Biobaumwolle, Wolle und Leinen verwendet Nove auch Seide, die aus einem Betrieb stammt, in dem die Raupen schlüpfen dürfen, bevor aus dem Kokon Seide gesponnen wird. Die Stoffe werden ausschließlich mit ökologischer Farbe bedruckt, was gleichzeitig Wasser spart.
Unsere Highlights: Die Wrap-Hose (520 Euro), die weiße Wickelbluse (310 Euro) und der Leinen-Scrunchie (29 Euro).
Valle ō Valle

Hast du das Wort Kimonorah schon mal gehört? Nein? Dann ändern wir das jetzt ganz schnell, denn ein Kimonorah kombiniert die besten Eigenschaften eines Cardigans mit denen eines Kimonos (das Wort ist eine Kombi aus Kimono und dem Vornamen Norah). Und genau das gibt es bei Valle ō Valle.
Das Label aus Wien hat sich darauf spezialisiert, verantwortungsbewusste Mode zu erschaffen, "die in einen Dialog mit der Umwelt tritt". Wie die Macher hinter der Brand schreiben, sind die Schnitte und Textilien wallend und Raum einnehmend, damit großzügig und frei.
Die Jacken werden alle in der EU aus nachhaltigen Materialien gefertigt. Begonnen hat GründerIN Norah Joskowitz mit langen, fast bodenlangen Jacken; mittlerweile gibt es auch eine kurze Version.
Die Träger*INNEN sollen ein Gefühl von Freiheit haben
Entstanden ist die Idee zu Norahs Label während eines Urlaubs in Asien. In Indien ließ sie sich einen Umhang nach ihren Vorstellungen schneidern und wurde auf dem Rest der Reise immer wieder darauf angesprochen. Zuhause in Wien machte sie sich dann daran, selbstständig ihre eigene Liebhaber-Jacke zu entwerfen. Die Idee zum Kimonorah war geboren.
Fast romantisch klingt es, wenn man auf der Website liest, dass die Träger*INNEN durch die textile Ästhetik des Kimonorahs ein Gefühl von Freiheit bekommen sollen. Denn "vom kleinen Hauch bis zur Windböe, jede Bewegung erweckt den Kimonorah zum Leben und verbindet die Träger*INNEN mit ihrer Umwelt".
Den Kimonorah aus Organic Cotton gibt es in verschiedenen Farben und Mustern (kurz ab 129 Euro, lang ab 159 Euro), als Accessoire gibt es auch farblich passende Gürtel (ab 10 Euro).
Anita Vitek

Was würdest du sagen, wenn wir dir erzählen, dass es Fashion-Pieces gibt, die sich mit nur wenigen Handgriffen vom Mantel zum Rock oder T-Shirt verwandeln lassen? Genial und super nachhaltig? Ja, genau!
Die Wahl-Münchnerin Anita Vitek erschafft genau das: Mode, die immer wieder neu aussieht – sofern man die richtigen Add-ons besitzt. Sie entwirft T-Shirts, die sich z.B. mit Volant-Borten von simpel und zurückhaltend in glamourös und auffällig verwandeln lassen. Oder eben einen Mantel, der auch Jacke oder Rock kann.
Gegründet wurde ihr Label 2017, um Fashion Pieces zu kreieren, die einen multifunktionalem Ansatz folgen.
Oberteile gibt es ab 79 Euro, Röcke ab 189 Euro. Unser Highlight sind die kleinen Bauchtaschen, die man alleine, aber auch als Accessoire zu Hosen oder Röcken stylen kann.
Das Show Piece, den Mantel, gibt es für 1300 Euro ohne, für 1500 Euro mit Add-ons wie Taschen oder Volants.
Auf Anita Viteks Seite kannst du dich von der "versatile high fashion" überzeugen lassen.
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